Die Entscheidung, den Torwart Manuel Riemann aus dem Kader zu streichen, hat bei VfL Bochum für Aufsehen gesorgt. Dies kommt besonders überraschend, da Riemann bisher als unantastbar galt und eine wichtige Führungsrolle innehatte. Seine fußballerischen Fähigkeiten waren von großer Bedeutung, insbesondere im Spielaufbau. Dennoch wurden in letzter Zeit vermehrt Frustration und Verhaltensauffälligkeiten seitens des Torwarts beobachtet, vor allem während des Spiels gegen den SV Werder Bremen, das mit einer Niederlage für Bochum endete. Riemann ließ seinen Unmut über die Leistungen seiner Mitspieler deutlich verlauten, was teilweise zu Konflikten führte.
Der Verein begründete die Streichung von Riemanns Platz im Team mit verschiedenen Faktoren. Neben den offensichtlichen Beschimpfungen der Mitspieler, die als belastend für die Relegation angesehen wurden, forderte der Torwart sogar aktiv Auswechslungen von Spielern auf dem Platz. Diese Vorfälle führten zu Spannungen innerhalb der Mannschaft und schließlich zu einem Bruch zwischen Riemann und dem Rest des Teams. Die „BILD“ berichtet sogar von einem vollständigen Mangel an Unterstützung für den Torwart im Klub und einer zunehmenden Distanzierung seitens einiger Teammitglieder.
Die Zukunft von Manuel Riemann beim VfL Bochum erscheint somit ungewiss. Sein Vertrag läuft noch bis 2025, doch angesichts der jüngsten Vorfälle ist fraglich, ob dieser tatsächlich erfüllt wird. Sollte die Zusammenarbeit im Sommer enden, könnte es für den 35-jährigen Torwart schwierig werden, bei einem anderen Verein unterzukommen. Die harten Vorwürfe und die nachhaltige Störung des Teamgefüges könnten potenzielle Arbeitgeber dazu veranlassen, sehr genau zu prüfen, ob eine Verpflichtung von Riemann gerechtfertigt ist. Ein harmonisches Team ist schließlich entscheidend für den Erfolg eines Clubs in der sportlichen Wettbewerbsumgebung.