Die Familie Schroll/Schilcher lebt seit fast einem Jahr in ihrem neuen Haus in Indersdorf, doch ohne Internetanschluss. Ursprünglich wollten sie rechtzeitig zum Einzug einen Glasfaseranschluss haben, doch das Warten zieht sich nun schon mehr als zehn Monate hin. Der Prozess begann bereits vor gut zwei Jahren, als der Anschluss beauftragt wurde. Trotz zahlreicher Telefonate und E-Mails sowie Zahlungen im Dezember 2022 für verschiedene Leistungen, darunter Tiefbau und Einbau von Leerrohren, blieb das Internet ein unerfüllter Wunsch.
Die Deutsche Glasfaser, als Eigentümer der passiven Netzinfrastruktur in Indersdorf, bestätigt die Komplexität der Situation vor Ort. Erst im Mai 2024, nach vielen vergeblichen Versuchen der Familie, wurde erstmals Kontakt mit Christina Schroll aufgenommen. Die ursprüngliche Firma, die mit den Arbeiten beauftragt war, erfüllte die Anforderungen nicht zufriedenstellend, was zu Verzögerungen führte. Ein neues Unternehmen namens „Ne4net“ wurde engagiert, aber die Kommunikation und Koordination blieben problematisch.
Die Familie erlebte eine Reihe von Missverständnissen und Verwechslungen, unter anderem mit einem Mitarbeiter, der die Arbeiten prüfen sollte. Trotz Bemühungen seitens der Familie blieb das Internet unerreichbar. Selbst als ein Termin für erforderliche Arbeiten festgelegt wurde, endete er in einer enttäuschenden Situation, als die Einfahrt unnötigerweise aufgebaggert und unzureichend wiederhergestellt wurde.
Die Deutsche Glasfaser betont, dass die Familie Schroll/Schilcher durch den Wechsel des Baupartners keine zusätzlichen Kosten entstehen sollen und verspricht, sie so schnell wie möglich ans Glasfasernetz anzuschließen. Die Familie ist entschlossen, nicht erneut im Voraus zu zahlen und prüft alternativ andere Anbieter für den Internetanschluss. Ein Hoffnungsschimmer besteht in einem jüngsten Anruf der Deutschen Glasfaser, der darauf hindeutet, dass ihr Fall endlich ernst genommen wird.