Die neue Grundschule im Naumburger Ring sollte eigentlich Anlass zur Freude sein, aber für viele Eltern wie Katrin Klimt bringt der Start ihre Sorgen zum Ausdruck. Nach den Pfingstferien ziehen ihre Kinder aus den Containern an der Louis-Lewin-Straße in eine der modernsten Schulen Europas um. Die Schule wurde nach dem Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser errichtet, mit offenen Lerninseln, modernster Ausstattung und großen Glaselementen. Allerdings müssen die Kinder ihre Pausen zwischen Baggern und Bauzäunen auf der Straße verbringen, da der Pausenhof noch eine Baustelle ist. Die genaue Fertigstellung des Schulhofs ist unklar, und weder der Schulstadtrat noch die Eltern sind überzeugt, dass der geplante Termin im Juni 2024 eingehalten werden kann.
Die Eltern machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder aufgrund der aktuellen Baustellsituation. Die fehlende Zaunanlage und offene Fragen zur Feuerwehrzufahrt, dem Lärm der Bauarbeiter während des Unterrichts und den begrenzten Bewegungsmöglichkeiten während der Pausen bereiten ihnen Kopfzerbrechen. Obwohl der Stadtrat betont, dass die Sicherheit durch eine Feuerwehrzufahrt und ein Brandschutzkonzept gewährleistet sei, sind die Eltern besorgt über die Nutzung des angrenzenden Spielplatzes und den Weg zur Turnhalle entlang der vielbefahrenen Quedlinburger Straße.
Aufgrund der begrenzten Kapazität am temporären Standort in der Louis-Lewin-Straße müssen die Kinder jedoch in die neue Schule umziehen, obwohl die Außenanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Ein Verbleib in den Containern über die Sommerferien hinaus ist keine Option, da bereits alle Klassenräume belegt sind. Trotz der Unsicherheiten und Herausforderungen hoffen die Eltern auf eine reibungslose Eingewöhnung ihrer Kinder an der neuen Schule.