Meinolf Hammerschmidt hat am 1. Mai die Leitung des Jugendamtes im Märkischen Kreis übernommen. Der 60-jährige Wittener war zuvor Leiter des Fachdienstes Soziale Dienste beim Märkischen Kreis und bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Verwaltung mit. Mit einem Hintergrund als Verwaltungsfachangestellter bei der Stadt Bochum und einem Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund verfügt Hammerschmidt über fundierte Kenntnisse auf seinem Fachgebiet. Er war 20 Jahre lang im Jugendamt Bochum tätig und hatte nebenbei eine Lehrtätigkeit an einer Fachhochschule inne.
Als neuer Chef des Jugendamtes strebt Hammerschmidt danach, ein neues „Wir-Gefühl“ innerhalb des Teams zu schaffen. Er betont die Bedeutung von Synergieeffekten und einem regen Austausch unter den Mitarbeitenden, um eine effiziente Reaktion auf Anfragen zu gewährleisten. Mit aktuell rund 100 Mitarbeitenden im Kreisjugendamt und sechs unbesetzten Stellen liegt eine der zentralen Aufgaben darin, eine enge Zusammenarbeit zu fördern und so die Effizienz zu steigern. Als Ziel benennt Hammerschmidt eine bessere Verteilung der Rufbereitschaft auf verschiedene Fachdienste.
Das Kreisjugendamt des Märkischen Kreises ist für die Jugendarbeit in acht kleineren kreisangehörigen Städten und Gemeinden zuständig. Die Finanzierung der Aufgaben wird als zunehmend schwierig empfunden, mit Blick auf die Differenzierte Kreisumlage, die die Kommunen an den Kreis überweisen müssen. Auch Themen wie Kinder- und Jugendschutz stellen eine wachsende Herausforderung dar, insbesondere mit Blick auf die steigenden Anforderungen im Zusammenhang mit unbegleiteten Jugendlichen.
Hammerschmidt betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Jugendarbeit und setzt sich für ein Kinder- und jugendfreundliches Umfeld ein. Er benennt die Notwendigkeit, über „Feuerwehr-Aufgaben“ hinauszugehen und eine langfristige Förderung und Unterstützung von Kindern und jungen Familien zu gewährleisten. Das Jugendamt hat bereits Leitziele festgelegt, die darauf abzielen, die Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Märkischen Kreis zu fördern und ein gesundes Aufwachsen in der Region zu ermöglichen.