Teheran (dpa) – Berichten des iranischen Staatsfernsehens zufolge haben Rettungskräfte an der Absturzstelle des Präsidenten-Helikopters keine Anzeichen für Überlebende gefunden. Der Hubschrauber, an Bord befanden sich Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian, verschwand im Nordwesten des Landes bei schwierigen Wetterverhältnissen. Bilder, die von einer Drohne aufgenommen wurden, zeigten Trümmerteile eines vollkommen zerstörten Helikopters an einem Hang.
Die Suche nach den neun Insassen, darunter die beiden Staatsmänner, dauerte auch nach Einbruch der Dunkelheit an. Der Chef des iranischen Roten Halbmonds bezeichnete die Lage als düster, während nähere Details zunächst unbekannt blieben. Bei einem tragischen Ausgang des Unglücks wäre die Islamische Republik Iran vermutlich einer schweren Krise ausgesetzt. Religionsführer Ali Chamenei betete schon am Abend für die Rückkehr von Präsident Raisi, der als potenzieller Nachfolger des 85-jährigen Staatsoberhauptes gehandelt wurde. Trotz des möglichen Verlusts versicherte Chamenei, dass im schlimmsten Fall vorgesorgt sei.