Bei dem Pokalfinale der Kreisliga in Erfurt kam es zu einer besorgniserregenden Gewalt-Eskalation, die die Gemüter nach Abpfiff des Spiels erhitzte. Das Duell zwischen dem SV Empor Buttstädt und dem SV 1916 Großrudestedt e.V. wurde vor fast 900 Zuschauern ausgetragen, wobei erstmals keine Erfurter Mannschaft im Finale vertreten war, sondern zwei Vereine aus dem Landkreis Sömmerda. Nachdem Empor Buttstädt mit 2:1 siegreich war, gerieten die Fanlager aneinander, was zu Spannungen führte.
In dem hitzigen Moment versuchte ein Trainer, die aufgebrachte Stimmung zu beruhigen, wurde jedoch plötzlich mit einer Faust ins Auge geschlagen. Der Vorfall zwang den Trainer, ins Helios-Krankenhaus gebracht zu werden. Die Polizei gab bekannt, dass die Identität des Angreifers bekannt sei und dieser sich wegen des Vorfalls strafrechtlich verantworten müsse. Gewalttätige Zwischenfälle im Amateur-Fußball nehmen bedauerlicherweise immer mehr zu, und Attacken auf Schiedsrichter oder Spieler sind keine Seltenheit.
Überregionale Berichte von ähnlichen Vorfällen verdeutlichen ein alarmierendes Muster von aggressivem Verhalten im Amateur-Sport. Von tragischen Todesfällen bis hin zu direkten Angriffen auf Spielleiter und Fußballer, die Zunahme von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen im Fußball bleibt eine ernsthafte Herausforderung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den beunruhigenden Trend bestätigt, indem er feststellte, dass die Anzahl der Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in der Spielzeit 2022/23 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Es ist unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Fairness des Sports zu wahren und solche Vorfälle zu verhindern.