Der Monat April im Kreis Euskirchen war geprägt von extremen Temperaturschwankungen, die einer regelrechten Achterbahnfahrt glichen. Nach einem milden Winter kehrten die Schwalben bereits am 23. April zum Zülpicher See zurück. Der Niederschlag war reichlich vorhanden und örtlich sogar doppelt so hoch wie im langjährigen Durchschnitt. In einigen Ortschaften wurden beträchtliche Regenmengen verzeichnet, die verdeutlichen, wie wechselhaft das Wetter war. Insbesondere in den Hochlagen der Eifel ging der Regen zeitweise in Schnee über, und es bildeten sich Schneehöhen von mehreren Zentimetern.
Im Raum Euskirchen wurden Temperaturen von über 26 Grad gemessen, was im Vergleich zu den Vorjahren eine signifikante Erwärmung darstellte. Trotz einer zehntägigen Kälteperiode nach dem 15. April wichen die Temperaturen im Kreis Euskirchen um 0,8 bis 1,2 Grad positiv vom Durchschnitt ab. Besonders bemerkenswert waren die hohen Temperaturen Anfang des Monats, die fast schon sommerliche Verhältnisse schufen. An einigen Stationen wurden sogar neue Temperaturrekorde für das erste April-Drittel aufgestellt.
Die Eifel erlebte nochmal einen Kälteeinbruch mit einem drastischen Temperatursturz um 15 Grad, der eine zweiwöchige kühle Phase einläutete. Bodenfröste traten auf, und die empfindliche Vegetation litt unter den ungewöhnlich niedrigen Temperaturen. Dank des erneuten Einflusses von Mittelmeerluft zum Monatsende stiegen die Temperaturen wieder auf sommerliche 25 Grad an. Trotz einiger Kaltfronten, die mit starken Windböen einhergingen, sorgte die Wetterlage insgesamt für ein wechselhaftes und teilweise unbeständiges Aprilwetter im Kreis Euskirchen.