Die Hochwassersituation in Deutschland hat sich in den Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz durch schwere Unwetter verschärft. Besonders entlang der Mosel in Orten wie Cochem oder Riveris steigen die Pegel weiter an. In Zell wird die Lage kritisch, mit Berichten über knappe Schutzwälle, die kurz vor dem Überlaufen stehen. Die Feuerwehr warnt vor einer drohenden Überflutung in Zell.
Im Saarland hingegen zeigt sich eine leichte Entspannung der Hochwassersituation. In Contwig war zunächst mit einer zweiten Flutwelle gerechnet worden, doch die Feuerwehr meldet einen Pegelrückgang. In Saarbrücken wurde die Großschadenslage aufgrund der Überschwemmungen aufgehoben, da Pegelstände sinken und die akuten Maßnahmen abgeschlossen sind.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem erneuten Anstieg der Pegel in Rheinland-Pfalz, insbesondere in Koblenz, wo Nachtregen erwartet wird. Politiker wie die Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger, äußern sich besorgt über die schwierige Hochwasserlage. Eine erneute Unwetterfront könnte die Lage in der folgenden Woche weiter verschärfen, insbesondere im Südwesten.
Feuerwehren und Rettungskräfte bereiten sich auf eine mögliche zweite Flutwelle vor, da in einigen Gebieten des Ruwertals das Wasser weiter steigt. Die Evakuierung von gefährdeten Orten wird geprüft. Bundeskanzler Olaf Scholz besucht betroffene Gebiete, um sich ein Bild von den Hochwasserschäden zu machen. Die Lage bleibt angespannt, mit verschiedenen Regionen in Deutschland, darunter der Region Moselle in Lothringen, die mit Überschwemmungen zu kämpfen hat.