Die Entwicklung des Hochwassers stellt sowohl das Saarland als auch Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen. Die Schäden, die durch die Überschwemmungen entstanden sind, werden langsam sichtbar. Die Situation zeigt jedoch in vielen Bereichen eine deutliche Entspannung, da das Wasser größtenteils langsam zurückgeht. Die Lage blieb in der Nacht zum Sonntag vorerst unverändert.
Um einen Überblick über das Ausmaß der Schäden zu erhalten, wurden Drohnen angefordert, um aus der Luft das Schadensausmaß zu erfassen. Saarbrücken hat die Großschadenslage aufgehoben, da die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen sind und die Gewässerpegelstände weiterhin sinken.
Im Saarland führten enorme Regenmengen zu Überflutungen, Erdrutschen und voraussichtlich hohen Schäden. Die Stadtautobahn in Saarbrücken stand unter Wasser und musste gesperrt werden. Ein Kohlekraftwerk im Saarland wurde ebenfalls überflutet. Es wurden Evakuierungen durchgeführt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. In Rußhütte wurden Menschen mit Amphibienfahrzeugen und Booten evakuiert, um sie in Sicherheit zu bringen.
Auch in Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser, wodurch Keller und Straßen überflutet wurden. Obwohl viele kleinere Bäche und Flüsse über die Ufer traten, gab es bisher kaum Verletzte oder Tote. Der Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen, konnte aber im Verlauf des Samstags wieder aufgenommen werden. Die meisten gesperrten Straßen waren wieder passierbar.
Bundeskanzler Olaf Scholz und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger besichtigten gemeinsam die betroffenen Gebiete. Innenministerin Nancy Faeser sicherte Unterstützung zu und betonte die Maßnahmen des Bundes, um Menschenleben zu schützen und die Schäden durch das Hochwasser zu begrenzen.