Die Situation in Wörth am Rhein im Landkreis Germersheim ist äußerst ernst: Aufgrund anhaltender Regenfälle sind die Pegelstände der Flüsse Heilbach und Wiebelsbach stark angestiegen. Es besteht die Gefahr, dass das Regenrückhaltebecken bricht und die Stadt Wörth am Rhein überflutet wird. Einige Gebiete mussten bereits evakuiert werden.
Um die drohende Flut zu bewältigen, arbeiten das Technische Hilfswerk und die Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit leistungsstarken Pumpen, um große Wassermengen aus den gefährdeten Flüssen in den nahegelegenen Schauffelesee umzuleiten. Zusätzlich wird das Regenrückhaltebecken des Heilbachs aktiv gesteuert, um einen Dammbruch zu verhindern.
Trotz der Maßnahmen musste in der Nacht zum Sonntag Wasser aus dem Rückhaltebecken abgelassen werden, da es an seine Belastungsgrenze stieß. Gleichzeitig stiegen die Pegel der Bachläufe immer weiter an, was eine breite Überflutung des Stadtgebiets zur Folge haben könnte. Die Bevölkerung wurde mehrfach über KATWARN, NINA, Lautsprecherdurchsagen und persönlichen Kontakt gewarnt. Sandsäcke wurden verteilt, und die Bewohner erhielten die Anweisung, ihre Kellerräume zu räumen.
Aufgrund der Sicherheitsbedenken wurde das Wohnheim der Lebenshilfe am Heilbach evakuiert, um die Bewohner vor den möglichen Folgen des Hochwassers zu schützen. Das THW und die Feuerwehr Karlsruhe setzen große Kräfte ein, um eine vollständige Evakuierung der Stadt Wörth am Rhein zu verhindern. Die Dauer der Maßnahmen ist derzeit ungewiss, da neue Unwetter mit weiteren Regenfällen erwartet werden, die die Situation verschärfen könnten.