Die Pegel von Mosel und Rhein steigen und sorgen für Ängste in Koblenz und Trier. Die Hochwasserlage im Südwesten verschiebt sich langsam in Richtung Norden, wobei die Einsatzkräfte an beiden Flüssen die steigenden Wasserstände überwachen. In den Überschwemmungsgebieten im Saarland deutet sich eine langsame Linderung an, während der Fokus nun auf Mosel und Rhein liegt.
Die Feuerwehr in Koblenz meldet steigende Pegelstände und prognostiziert, dass die Mosel voraussichtlich über die Ufer treten wird. Der Kreis Cochem-Zell warnt ebenfalls vor Überschwemmungen und erwartet Überschwemmungen in der Altstadt von Zell. Die rasch steigende Mosel hat bereits Teile des Landkreises überflutet und zu Straßensperrungen geführt.
Zusätzlich zu den steigenden Pegeln arbeiten Behörden an mehreren Moselschleusen, was den Wasserabfluss beeinträchtigen kann. In Bonn am Rhein wurden aufgrund des Hochwassers Schausteller beim Strandfest in Mondorf gezwungen, ihre Fahrgeschäfte abzubauen oder umzulegen. Der Rheinpegel in Bonn erreichte 3,66 Meter, und es wird mit einem weiteren Anstieg bis Sonntagabend gerechnet.
In Trier stieg der Pegel der Mosel auf 9,50 Meter, während in Cochem bis zu acht Meter erwartet werden. Auch unterhalb des Rheins in Koblenz sind steigende Wasserstände zu verzeichnen. Die Situation bleibt in Köln mit einem Pegel von sieben Metern im Vergleich dazu ruhiger.