Der Landkreis St. Wendel hat die Großschadenslage am Samstagvormittag aufgehoben, was eine effizientere Koordinierung der Einsätze durch das Katastrophenschutzzentrum ermöglichte, das unter der Leitung von Dirk Schäfer stand. Landrat Udo Recktenwald lobte die Einsatzkräfte für ihre kontinuierliche Arbeit und zog eine vorläufige Bilanz: Insgesamt wurden 360 Einsätze durchgeführt, hauptsächlich in St. Wendel und Marpingen, aber auch in anderen Gemeinden.
Verschiedene öffentliche Einrichtungen wie die Gemeinschaftsschule Marpingen, das Cusanus-Gymnasium und das Kaufmännische Berufsbildungszentrum waren von den schweren Schäden betroffen, die durch überflutete Keller und Räume entstanden sind.
Der heftige Dauerregen setzte bereits in der Nacht zum Freitag ein und verweilte über dem Saarland, was die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellte. Es gab eine koordinierte Unterstützung zwischen Landkreisen wie Neunkirchen und dem Regionalverband. Zusätzlich erhielt der Landkreis St. Wendel Hilfe von anderen Regionen, darunter eine Sandsackfüllanlage aus Neunkirchen und Unterstützung aus Birkenfeld.
Das Landeskabinett stellte am Freitagabend eine außergewöhnliche Notlage fest und signalisierte den Kommunen Unterstützung. Landrat Udo Recktenwald unterstrich die gute Zusammenarbeit und Solidarität in schwierigen Situationen. Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen wurden für ihr Engagement und ihren Einsatz gelobt.
Die Infrastruktur rund um das Katastrophenschutzzentrum im Landkreis St. Wendel wurde in den letzten Jahren aufgebaut und erwies sich in Bezug auf Personal, Material und Logistik als äußerst effektiv. Angesichts weiterer prognostizierter Regenfälle in der nächsten Woche bleibt die Situation angespannt, und der Katastrophenschutz bleibt in erhöhter Alarmbereitschaft.