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Schulden und Fahrgastrückgang: BOGESTRA am Rande des Ruins

Die Rettung der BOGESTRA: Maßnahmen zur Überwindung des Investitionsstopps und der finanziellen Krise

Die BOGESTRA, das Nahverkehrsunternehmen der Städte Bochum und Gelsenkirchen, steckt in einer ernsthaften wirtschaftlichen Krise. Im Jahr 2023 verzeichnete das Unternehmen massive Verluste, die weit über den Erwartungen lagen. Die Fahrgastzahlen brachen dramatisch ein, von 143,3 Mio. im Jahr 2019 auf 106,7 Mio. im Jahr 2023 – ein Rückgang um über ein Viertel. Dies führte zu einem Defizit von 88,8 Mio. Euro, das zu einem Investitionsstopp führte.

Die wirtschaftliche Situation der BOGESTRA ist äußerst kritisch, mit Schulden in Höhe von 308 Mio. Euro und einem Eigenkapitalanteil von nur noch 11,6%. Die geplante Investitionssumme wurde drastisch reduziert, was zu weiteren finanziellen Belastungen führte. Die Umsetzung des „Netz 2020“ als Nahverkehrsplan erwies sich als Misserfolg, da keine signifikante Steigerung der Fahrgastzahlen erreicht wurde.

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Die Gründe für die anhaltende Krise der BOGESTRA liegen unter anderem in einem mangelhaften multimodalen Verkehrskonzept, politischer Blockade bei Netzausbau und fehlender Kundenorientierung. Der Investitionsstopp führt zu weiteren Herausforderungen, einschließlich eines möglichen Personalabbaus und der Notwendigkeit von Kostensenkungen. Die Zukunft der BOGESTRA hängt von effektiven Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzen und Steigerung der Einnahmen ab.

Es wird diskutiert, dass die Politik gefordert ist, Maßnahmen zur Rettung der BOGESTRA zu ergreifen. Eine umfassende Nahverkehrsplanung sowie eine externe Unternehmensberatung könnten dazu beitragen, die finanzielle Gesundheit des Unternehmens wiederherzustellen. Der Ruf nach zusätzlichen ÖPNV-Mitteln von Bund und Land sowie ein effizientes Management sind entscheidend, um die BOGESTRA vor einem Kollaps zu bewahren.

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