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Aufstehen für Menschenwürde und Demokratie: Kirchenpräsidentin und Bischof starten ökumenische Kampagne

Initiative für Menschenwürde und Demokratie: Was steckt hinter der Kampagne?

Die ökumenische Initiative „Aufstehen für Menschenwürde und Demokratie“ wurde am 17. Mai von Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und Bischof Dr. Karl Heinz Wiesemann ins Leben gerufen. Die Aktion soll ein starkes Zeichen gegen politischen Extremismus setzen und die christlichen Werte der Pfalz und Saarpfalz vermitteln. Vor dem Dom in Speyer hissten die beiden Kirchenvertreter die Flaggen der Kampagne und starteten damit offiziell die Initiative.

Bischof Wiesemann hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Tages der Befreiung am 8. Mai und des bevorstehenden 75. Geburtstags des Grundgesetzes hervor. Er erinnerte daran, dass die Erfahrungen der Nazidiktatur und des Krieges seiner Eltern entscheidend für den Aufbau eines demokratischen und freiheitlichen Rechtsstaates waren. Angesichts des aktuellen Erstarkens extremistischer Kräfte betonte er die Wichtigkeit, für die im Glauben verankerten Werte einzustehen.

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Kirchenpräsidentin Wüst äußerte in ihren Worten Besorgnis über populistische Reden, die einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen und damit die Gesellschaft spalten. Unter dem Motto „Wir sind bunt“ kommen immer mehr evangelische und katholische Gemeinden zusammen, um ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft zu setzen. Wüst betonte die Bereitschaft zum Dialog mit allen, die gemeinsam nach Lösungen suchen, grenzte sich jedoch entschieden von menschenverachtender Politik ab.

Die Initiative ruft auch zur Teilnahme an den bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni auf. Kirchenvertreter und lokale Persönlichkeiten wie Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, Flagge zu zeigen und für Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und Solidarität einzustehen. Die Auftaktveranstaltung, bei der auch Musik eine Rolle spielte, wurde von Pastoralreferent Dr. Markus Lamm und Dekan Dr. Arne Dembek moderiert.

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