Das ZDF hat entschieden, die Vorabendserie „Blutige Anfänger“ auslaufen zu lassen. Eine sechste Staffel wird im Herbst 2024 ausgestrahlt, und diese wird das Finale des Formats markieren. Die Entscheidung, das Krimi-Format abzusetzen, erfolgte im Zuge einer strategischen Neuausrichtung des Sendeplatzes. Die Serie handelt von Polizeischülerinnen und -schülern in Halle (Saale) und wurde seit Anfang 2020 am frühen Mittwochabend auf ZDF ausgestrahlt.
Die letzten zwölf Folgen von „Blutige Anfänger“ werden derzeit in Halle, Berlin und Umgebung gedreht und sollen bis Mitte September abgeschlossen sein. Die Serie erhielt beim Start positive Kritiken für die Diversität in Bezug auf Herkunft und sexuelle Orientierung der Figuren. Obwohl das ZDF die Serie einstellt, bekräftigte die Stadt Halle ihre Attraktivität als Drehort mit schnellen Entscheidungen und logistischer Unterstützung für Filmschaffende.
Im vergangenen Jahr hatte das ZDF bereits beschlossen, die Krimi-Reihen „SOKO Hamburg“ und „Letzte Spur Berlin“ aus dem Programm zu nehmen, um mehr Geld in Sendungen für ein jüngeres Publikum zu investieren. Als Teil der Neuausrichtung werden mittwochs um 19.25 Uhr künftig vermehrt Factual-Formate ausgestrahlt. Diese berichten über tatsächliche Ereignisse und reale Menschen und bieten kosteneffizientere Produktionsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Genres.
Die finale Staffel von „Blutige Anfänger“ verspricht Spannung, als Polizeistudentin Anastasia mit den Folgen einer traumatischen Erfahrung konfrontiert wird, während Hauptkommissarin Dörte Pfeiffer auf unerwartete Familiengeheimnisse stößt. Die Entscheidung des ZDF, das Krimi-Format aus dem Programm zu nehmen, markiert das Ende einer Ära, während der Sender sich auf neue Formate und Zielgruppen fokussiert.