Große Unstimmigkeiten herrschen zwischen dem Landkreis Stendal und der Hansestadt Seehausen in Bezug auf die Nutzung der Wischelandhalle. Bürgermeister Detlef Neumann äußerte auf der letzten Sitzung der Legislaturperiode Unzufriedenheit über zusätzliche Einschränkungen, die das Landratsamt seit Anfang Mai auferlegt hat. Diese bringen den Nutzern der Halle erhebliche Einschränkungen und finanzielle Belastungen.
Der Landkreis verlangt, dass bis Ende Juli Mängel behoben werden und fordert, dass die Stadt sich an den anfallenden Kosten beteiligt. Dies stellt eine Herausforderung für die bereits finanziell angespannte Kommune dar, die sich in einem Haushaltskonsolidierungsprozess befindet. Neumann und die Stadträte sind der Meinung, dass der Landkreis in der Vergangenheit Maßnahmen wie Brandschutz und Wartung vernachlässigt hat und nun versucht, die Verantwortung auf die Stadt abzuwälzen.
Besonders betroffen von den Sicherheitsauflagen sind Hauptnutzer wie die Sportgemeinschaft (SG), die ihren Spielbetrieb gefährdet sieht. Die Vorsitzende Claudia Preuschoff äußerte ihre Frustration über die Situation und hofft auf eine schnelle Lösung. Neumann erwartet hingegen einen längeren Prozess, um die Unstimmigkeiten beizulegen. Die Stadt zeigt wenig Verständnis für die Forderungen des Landkreises und betont, dass dieser in der Pflicht stehe, die Halle instand zu setzen, besonders da die Stadt vor 30 Jahren erhebliche finanzielle Mittel für den Bau bereitgestellt hat.