Deutschland wird derzeit von starken Regenfällen heimgesucht, die insbesondere im Westen zu Überschwemmungen führen. Die aktuellen Ereignisse haben zu einem Dammbruch in Ottweiler geführt, was zur Überflutung der Altstadt und Evakuierung des Landratsamtes führte. In Blieskastel wurde berichtet, dass ein Gebäude eingestürzt ist, was zu erheblicher Erdrutschgefahr führt. Die Feuerwehr warnt vor der Unfähigkeit des Bodens, weiteren Regen aufzunehmen.
Bis Mitternacht wird erwartet, dass die Pegelstände der Flüsse im Saarland weiter dramatisch ansteigen, was die höchste Meldestufe erreichen wird. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert anhaltende Regenfälle bis zum kommenden Samstag. Besonders betroffen sind Regionen in Baden-Württemberg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz, wo erhebliche Regenmengen zu verzeichnen sind.
In Quierscheid im Saarland brach ein Damm eines Weihers neben einem Kraftwerk, was zu einer Flutung des Kraftwerks führte. Das Technische Hilfswerk ist vor Ort, um den Weiher abzupumpen, doch die Auswirkungen der Flutung auf das Kraftwerk sind noch nicht klar. Die Landespolizei in Saarbrücken verzeichnet eine Vielzahl von Unwettereinsätzen aufgrund von überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Kellern. Es wird bisher kein Bericht über verletzte oder vermisste Personen gegeben.
Die extremen Unwetter haben zur Evakuierung mehrerer Gebäude in Saarbrücken geführt, wobei Bewohnerinnen und Bewohner nur das Nötigste mitnehmen dürfen. Anwohner werden in verschiedenen Schulen untergebracht und auf mögliche Netzausfälle vorbereitet. Die Feuerwehr arbeitet kontinuierlich an der Entwässerung und Evakuierung von gefährdeten Gebieten in Südwestpfalz. Insgesamt bleibt die Wetterlage angespannt, da weitere Gewitter und Starkregen erwartet werden.