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Potsdam reicht handfeste LGBTQI-Akzeptanz: FDP fordert Stadt zum Handeln auf

Angriffe auf La Leander und den CSD: Enthüllungen über Diskriminierung und Gewalt in Potsdam

In Potsdam kommt es immer wieder zu Angriffen gegen queere Menschen, die von Beleidigungen bis hin zu körperlichen Attacken reichen. Eine besorgniserregende Serie von Vorfällen hat die FDP und Jirka Witschak von der Beratungsstelle Katte e.V dazu veranlasst, die Stadtverwaltung aufzufordern, dringend Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere wird ein langfristiges Konzept zur Förderung der Akzeptanz von LGBTQI-Personen gefordert, um Diskriminierungen entgegenzuwirken.

Ein besonders trauriger Vorfall verdeutlicht das Ausmaß der Diskriminierung: Ein trans Jugendlicher mit dem Namen Robin versuchte Selbstmord auf dem Schulhof, weil seine Lehrerin ihn wiederholt mit seinem alten, falschen Namen ansprach. Diese Reaktion steht im Zusammenhang mit einem Polizeieinsatz an der Schule im April.

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Jirka Witschak betont die Wichtigkeit der Anerkennung und Akzeptanz von trans Jugendlichen, da sie häufig mit Diskriminierung konfrontiert sind. Beim diesjährigen Christopher-Street-Day (CSD) in Potsdam gedachten die Teilnehmer sogar dem Suizidversuch von Robin. Trotzdem wurden Teilnehmer der Pride-Parade ebenfalls Ziel von Angriffen, die von Beleidigungen bis hin zu Bedrohungen reichten.

Auch die Bar La Leander im Holländischen Viertel bleibt nicht von Angriffen verschont. Die Inhaberin Melanie Labsch berichtet von regelmäßigen Übergriffen, bei denen vor allem Männer die Gäste und das Personal bedrohen. Selbst während des Betriebs wurde die Bar attackiert, als ein Fenster mit einem Tablett eingeworfen wurde.

Die Forderung nach einem langfristigen Konzept zur Sensibilisierung und Aufklärung potenzieller Täterinnen und Täter wird immer lauter. Es wird darauf gedrängt, dass Potsdam eine Vorreiterrolle bei der Unterstützung und Sicherheit der LGBTQI-Community einnimmt, um solche Attacken und Diskriminierungen wirksam zu bekämpfen.

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