Die Auswirkungen des Hochwassers im Saarland haben zahlreiche Gemeinden stark betroffen. Seit Freitagmorgen sind Flüsse über die Ufer getreten und haben viele Orte wie Kleinblittersdorf, Blieskastel, Ottweiler, Neunkirchen, Saarhölzbach und Saarbrücken überschwemmt. Die Feuerwehr, das THW und andere Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz, um den Folgen des Hochwassers entgegenzuwirken. Allein in Saarbrücken und Berus fielen über 110 Liter Regen pro Quadratmeter, was deutlich über dem Durchschnitt des Saarlands im April 2024 liegt.
In Ottweiler wurde die Altstadt überflutet, was dazu führte, dass vorsorglich der Strom abgestellt wurde. In Rußhütte mussten Bewohner ihre Häuser verlassen und Amphibienfahrzeuge kamen zum Einsatz. Schäden in Millionenhöhe werden in Völklingen erwartet. Zahlreiche Notunterkünfte wurden eingerichtet, und viele Kreise riefen die Großschadenslage aus. Der Bahnverkehr war stark beeinträchtigt, es kam zu Ausfällen, und viele Autofahrer steckten aufgrund von Überflutungen oder Hangrutschen fest.
Die Landesregierung kündigte schnelle Hilfen an und erklärte den Starkregen zum Elementarereignis überörtlicher Bedeutung. Informationen zu den Ereignissen und Meldungen von Freitag und Samstagnacht sind im SR info-Liveticker detailliert aufgelistet. Kanzler Olaf Scholz plante ursprünglich eine Wahlkampfveranstaltung im Saarland, wird jedoch nun vor Ort sein, um das Ausmaß der Fluten persönlich zu begutachten. Der SR berichtet kontinuierlich über die Entwicklungen sowohl im Radio als auch im Fernsehen.