Mallorca kämpft weiterhin gegen den Massentourismus, speziell den Exzesstourismus, der die Insel in den letzten Jahren geprägt hat. Neue Maßnahmen wurden ergriffen, um den Alkoholkonsum einzuschränken und unzivilisiertes Verhalten zu bekämpfen. Touristische Hotspots wie Party-Zonen auf Mallorca wurden von den neuen Regeln betroffen, die das Trinken von Alkohol auf offener Straße oder am Strand verbieten. Verstöße können zu Bußgeldern zwischen 500 und 1500 Euro führen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Die Einführung des sogenannten „Ballermann-Gesetzes“ fand Zuspruch bei vielen, die eine Verbesserung der Situation am Ballermann erhoffen. Doch nicht alle sind von den neuen Regelungen überzeugt. Eine Wirtin äußerte ihren Unmut darüber, dass die Veränderungen nicht ausreichen, um die unerwünschten Auswirkungen des Massentourismus zu bekämpfen. Eine fehlende Polizeikontrolle und das weiterhin nach Inkrafttreten des Dekrets beobachtete unangemessene Verhalten von Urlaubern beunruhigen Einheimische und Geschäftsleute, die auf eine spürbare Verbesserung der Situation hoffen.
Die Diskussion um den Exzesstourismus auf Mallorca hat zu einem breiten Meinungsspektrum geführt. Während einige die getroffenen Maßnahmen unterstützen, zweifeln andere daran, dass Gesetze und Preissteigerungen das Verhalten der Touristen grundlegend ändern können. Anwohner drücken ihre Besorgnis über nächtliche Exzesse und unangemessenes Verhalten aus und planen sogar eigene Maßnahmen, um gegen diese Probleme vorzugehen. Eine bevorstehende Demonstration in Palma zeigt das Ausmaß der Unzufriedenheit und die Forderung nach einem respektvolleren Tourismus, der die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigt.