Nach stundenlangem, teils starkem Regen herrscht im Saarland eine extreme Hochwassergefahr. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz in Saarbrücken warnte vor einem Hochwasserereignis, das alle 20 bis 50 Jahre auftritt. Die Stadt Saarbrücken rief eine Großschadenslage aus, da es zu Überflutungen und Evakuierungen kam. Bürger wurden aufgefordert, nur das Notwendigste mitzunehmen und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.
Das Landespolizeipräsidium Saarbrücken bestätigte eine angespannte Katastrophenschutzlage im Saarland. Über 300 Einsätze wurden gemeldet, darunter überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Trotz der Vielzahl der Einsätze gab es bisher keine Verletzten oder Vermissten. Straßen im Saarland wurden aufgrund der Wetterbedingungen gesperrt, was zu starken Einschränkungen im Zug- und Busverkehr führte. In Schoden an der Saar wurden rund 220 Menschen aufgefordert, ihre Häuser vorsorglich zu verlassen.
In der Stadt Ottweiler im Landkreis Neunkirchen in Saarland sind die Dämme nachgegeben, und Wasser ist in die Altstadt gelaufen, was zu Evakuierungen führte. Die Mobile Deichsysteme und Sandsäcke blieben nicht standhaft. Die Altstadt stand komplett unter Wasser, was zu einer Großschadenslage führte. Auch in Rheinland-Pfalz wurden stark steigende Wasserstände gemeldet, insbesondere im südlichen Teil des Landes. Am Rhein sollten jedoch keine Meldehöhen überschritten werden.