Bei den Personalratswahlen 2024 bei der Deutschen Welle konnte die Gewerkschaft ver.di große Erfolge verzeichnen. Besonders in Berlin war der Sieg mit einem klaren Erdrutschsieg im Örtlichen Personalrat (ÖPR) deutlich sichtbar. Ver.di sicherte sich dort 10 von 15 Gremiensitzen. Auch in Bonn verbesserte sich die Position der Gewerkschaft, mit fünf von dreizehn Sitzen im ÖPR. Insgesamt gewann ver.di 8 von 17 Sitzen im Gesamtpersonalrat.
Die erfolgreiche Teilnahme an den Wahlen ist sowohl auf den täglichen Einsatz für die Belange der Kollegen als auch auf die Unterstützung bei Konflikten, sozialen Härten und Beratungen zurückzuführen. Trotz bescheidener Tarifabschlüsse in den letzten Jahren belohnten die Wahlberechtigten das Engagement von ver.di. Die konsequente Unterstützung von ver.di für einen solidarischen Festbetrag hat sicherlich dazu beigetragen.
Die Deutsche Welle steht aufgrund ihrer Finanzierung durch den Bund permanent unter Sparzwängen. Allein im Jahr 2024 wurden etwa 100 Stellen im Programm abgebaut, zusätzlich zu massiven Kürzungen in der projektfinanzierten DW-Akademie. Die Personalräte konnten eine Vereinbarung zur Abfederung sozialer Härten abschließen, um die betroffenen Kollegen zu unterstützen.
In den letzten Jahren gelang es ver.di, sich in vielen Redaktionen und Abteilungen stärker zu etablieren, insbesondere in Sprachredaktionen. Der Gewerkschaft gelang es, in Bereichen Fuß zu fassen, wo die gewerkschaftliche Organisation traditionell schwach war. Die hohe Wahlbeteiligung von über 47 Prozent an beiden Standorten zeigt, dass das direkte Gespräch mit den Kollegen im Wahlkampf für ver.di von Nutzen war.