Der Dauerregen hat am Freitag Teilen von Rheinland-Pfalz erhebliche Probleme bereitet. Besonders betroffen waren der Landkreis Trier-Saarburg sowie die Region um Trier und die Südpfalz. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, da Keller und Straßen überflutet wurden und Bäume umstürzten. Zum Glück gab es keine Verletzten. Zahlreiche kleine Bäche und Flüsse traten über ihre Ufer. In Trier-Irsch stand eine Industrieanlage unter Wasser, was die Stromversorgung gefährdete. In Ludwigshafen waren vor allem Gebäude des Klinikums betroffen.
Die Hochwasservorhersagezentrale warnte vor einem extremen Hochwasser im Einzugsgebiet des Schwarzbachs in der Süd- und Südwestpfalz, das statistisch gesehen nur alle 100 Jahre auftritt. An einigen Pegeln wurde diese extrem hohe Wasserstandsprognose bereits erreicht. Im Landkreis Trier-Saarburg gab es bis zum frühen Freitagabend etwa 40 Einsätze. Die Feuerwehr in Trier war an rund 30 Stellen im Stadtgebiet im Einsatz, unterstützt von Feuerwehrleuten und dem Technischen Hilfswerk, um mit Sandsäcken Häuser zu schützen.
Aufgrund der steigenden Pegelstände von Saar und Mosel hat der Landkreis Trier-Saarburg am Nachmittag die Einsatzleitung übernommen und einen Verwaltungsstab eingerichtet. Die Technische Einsatzleitung wurde bereits am Morgen aktiviert, nachdem der Deutsche Wetterdienst vor starkem Dauerregen in der Region Trier gewarnt hatte. Maßnahmen wie der Aufbau mobiler Hochwasserschutzeinrichtungen und Sandsackfüllanlagen in Kenn wurden ergriffen, um die Auswirkungen des Regens zu bewältigen.