Dynamo Dresden steckt in einer peinlichen Situation, als die Suche nach einem neuen Sportchef zum Fiasko wird. Der ohnehin kritisierte Aufsichtsrat verbreitet durch sein eigenes Handeln eine verheerende Außendarstellung. Seit der umstrittenen Entlassung von Ralf Becker Anfang März ist die Suche nach einem Nachfolger im Gange. Die öffentliche Stellenausschreibung für den Sport-Geschäftsführer erfolgte jedoch erst sechs Wochen später, was als unglücklich angesehen wird.
Bereits vor der Stellenausschreibung bildete der Aufsichtsrat eine Kommission, die potenzielle Kandidaten durchleuchtete und persönliche Gespräche führte. Namen wie Martin Pieckenhagen, Pablo Thiam und Oliver Kreuzer wurden diskutiert. In der finalen Phase saß Ulf Kirsten in den Gesprächsrunden, um die sportliche Kompetenz zu stärken. Drei vielversprechende Kandidaten wurden ausgewählt, über die der gesamte Aufsichtsrat abstimmen sollte.
Die Kandidaten, darunter Sören Gonther, Marco Pezzaiuoli und Thomas Brendel, wurden dem Aufsichtsrat präsentiert. Während der Diskussionen kam es jedoch zu einem Eklat, als interne Informationen nach außen gelangten. Medienberichten zufolge konnte keiner der Kandidaten vollständig überzeugen, was die Glaubwürdigkeit der Top-Kandidaten in Frage stellte. Diese Enthüllungen warfen ein schlechtes Licht auf Dynamo Dresden und den Auswahlprozess.
Die Zukunft des Sportchefs bei Dynamo Dresden bleibt ungewiss, da die Arbeit der Findungskommission durch den Eklat des Aufsichtsrats sabotiert wurde. Die fehlende Besetzung des Postens beeinträchtigt die wichtige Planung für die kommende Saison. Die Handlungen des Aufsichtsrats werfen Zweifel auf, ob jedem im Gremium das Wohl des Vereins am Herzen liegt. Die Situation bei Dynamo Dresden verdeutlicht, dass die Sportchef-Suche zu einem Fiasko geworden ist.