Dauerregen hat in Rheinland-Pfalz zu starken Überflutungen geführt, insbesondere in der Westpfalz, wo Flüsse und Bäche schnell ansteigen. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen der höchsten Stufe herausgegeben, die bis Samstagmorgen gilt. Es besteht die Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen von Straßen und Unterführungen. Die prognostizierten Regenmengen variieren je nach Region, aber insgesamt werden 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter erwartet, lokal sogar bis zu 70 oder 100 Liter.
Eine besonders angespannte Lage herrscht in der Südwestpfalz, wo Flüsse wie Hornbach, Schwarzbach und Wallhalbe ungewöhnlich hohe Wasserstände aufweisen. Vorsorglich bereiten sich Feuerwehren in der Westpfalz auf Evakuierungen vor, da Ortschaften wie Thaleischweiler und Rieschweiler stark von den Überschwemmungen betroffen sind. Obwohl bisher keine Evakuierungen durchgeführt wurden, steigt der Bedarf an Feuerwehreinsätzen stetig. Auch in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land stehen Straßen unter Wasser, und der Schwarzbach wird voraussichtlich stark ansteigen, was weitere Überflutungen verursachen könnte.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, Michael Zwick, berichtete von steigenden Wasserständen an der Wieslauter, während in Bobenthal die Feuerwehr auf mögliche Überschwemmungen vorbereitet ist. Es gab vereinzelte Hangrutsche in Landstuhl und Dietrichingen sowie einen Dachstuhlbrand infolge eines Blitzschlags in Freisbach. An der Mosel verzeichneten Trier und Umgebung zahlreiche Feuerwehreinsätze aufgrund von Überschwemmungen, wobei der Pegelstand bedenklich anstieg. Die Situation wird eng von den Behörden überwacht, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.