Das Gemeinnützige Siedlungswerk Speyer (GSW), die Wohnbaugesellschaft des Bistums Speyer, hat das Quartier „Seppelskasten“ in Speyer mit einem Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro eingeweiht. Das Projekt umfasst die Schaffung von neuem Wohnraum für rund 100 Menschen an der Ecke Obere Langgasse und Bahnhofstraße. Durch die Sanierung eines bestehenden Gebäudes und den Neubau weiterer Einheiten wurden 27 Eigentumswohnungen, 6 Mietwohnungen und ein Bereich für Außenwohngruppen der kirchlichen Jugendhilfe geschaffen.
GSW-Geschäftsführer Christian Rohatyn betonte die Bedeutung des Projekts, das den neuesten Standards entspricht und Nachhaltigkeit durch Maßnahmen wie Fernwärme-Heizung, Photovoltaik und E-Mobilität fördert. Die Einweihung des Gebäudekomplexes fand im Rahmen des 75-jährigen Bestehens des GSW statt und wurde von Vertretern der Stadt, Kirche, Banken und Bauhandwerk begleitet.
Das historische Gebäude des „Seppelskasten“ hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1875 zurückreicht. Ursprünglich eine Zigarrenfabrik, diente es später als Bistumshaus St. Josef und beherbergte verschiedene Einrichtungen, darunter das Bischöflich-Kirchenmusikalische Institut und die Zentrale des Caritasverbands. Persönliche Erinnerungen wurden von Rednern wie dem GSW-Aufsichtsratsvorsitzenden Benjamin Schmitt und Caritasdirektorin Barbara Assmann, die die Veränderungen des Gebäudes mit Freude und Wehmut betrachteten.
Die Schlüsselübergabe des Gebäudes erfolgte durch Geschäftsführer Matthias Ryzlewicz von der Weisenburger Bau GmbH, der das Projekt als anspruchsvoll bezeichnete. Die Fertigstellung des Quartiers „Seppelskasten“ markiert einen Meilenstein in der nachhaltigen Stadtentwicklung von Speyer und trägt dazu bei, den Wohnungsmangel in der Region zu bekämpfen.