Starke Regenfälle haben im Saarland und in Teilen des südlichen Rheinland-Pfalz zu Hochwasser und zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Polizei geführt. Im Saarland wurden Straßen aufgrund von Überflutungen gesperrt, und es gab insgesamt über 300 Polizeieinsätze und mehr als 500 Feuerwehreinsätze. Die anhaltenden Regenfälle sorgten dafür, dass Keller voll Wasser liefen, Bäume umfielen und Straßen überflutet wurden. Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen wurden glücklicherweise keine Personen verletzt.
Die Stadt Saarbrücken rief aufgrund der Wetterlage eine Großschadenslage aus und evakuierte mehrere Gebäude, wobei den Betroffenen Ausweichunterkünfte zur Verfügung gestellt wurden. Im Stadtteil Malstatt kam es am Nachmittag zur Evakuierung aufgrund des stark ansteigenden Fischbachs. Weitere Evakuierungen fanden in verschiedenen Teilen des Saarlandes statt. Saar-Innenminister Reinhold Jost bezeichnete die Lage als sehr angespannt, betonte jedoch die gute Vorbereitung auf mögliche weitere Entwicklungen durch rechtzeitige Warnungen und koordinierte Maßnahmen.
Die Stadtautobahn 620 in Saarbrücken sowie mehrere Landesstraßen mussten aufgrund von Überflutungen und Hangrutschen gesperrt werden. Auch der Zugverkehr im Saarland war stark eingeschränkt, da mehrere Streckenabschnitte aufgrund von Überschwemmungen nicht befahrbar waren. In Rheinland-Pfalz führten starke Regenfälle zu Einsätzen der Feuerwehr und Polizei in verschiedenen Gemeinden, darunter Hangrutsche und umgestürzte Bäume. Zusätzlich geriet in Freisbach ein Dachstuhl in Brand, nachdem ein Blitz eingeschlagen war.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor verbreitetem Dauerregen im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz, mit Mengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 12 bis 24 Stunden und örtlich bis zu 70 Litern. Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz meldete stark ansteigende Wasserstände, insbesondere in der Süd- und Südwestpfalz, mit möglichen Hochwassern von statistisch 20 bis 100 Jahren. Es wurde vor einem schnellen und ungewöhnlich hohen Anstieg der Wasserstände sowie Überschwemmungen in bebauten Gebieten und Verkehrsbehinderungen gewarnt.