Der Dauerregen hat im Westen und Südwesten Deutschlands zu steigenden Wasserständen in Flüssen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Besonders betroffen ist das Saarland, wo der Pegel der Saar voraussichtlich weiter ansteigen wird. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz in Saarbrücken warnt vor starken Hochwasserpegeln im Einzugsgebiet der Saar aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen.
Die Feuerwehren sind bereits im Einsatz, um den Folgen des heftigen Regens entgegenzuwirken. Keller sind überflutet, Straßen gesperrt, und in einigen Regionen wurden bereits erste Erdrutsche gemeldet. Die Stadtautobahn A620 in Saarbrücken ist aufgrund von Überschwemmungen unpassierbar. Im Saarpfalz-Kreis ist der Busverkehr eingeschränkt, und in Gersheim stehen einige Keller bis zur Decke unter Wasser.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiterem ergiebigen Dauerregen, insbesondere in den Gebieten westlich des Rheins. Nach Angaben des DWD soll der Regen jedoch allmählich nachlassen. In anderen Regionen wie Nürnberg gab es bereits zahlreiche Einsätze der Feuerwehren aufgrund von Überflutungen – innerhalb weniger Stunden wurden etwa 300 Einsätze registriert. In einigen Fällen mussten Menschen von ihren Fahrzeugdächern gerettet werden, nachdem sie in überfluteten Unterführungen stecken geblieben waren.