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Lesung über Bauhäuslerin Friedl Dicker-Brandeis: Besonderer Veranstaltungsort in Weimar.

Lesung im Gedenken an die Bauhaus-Künstlerin Friedl Dicker-Brandeis im Bauhaus-Museum Weimar

Eine bewegende Lesung fand kürzlich im Bauhaus-Museum in Weimar statt, gewidmet der Bauhäuslerin Friedl Dicker-Brandeis. Dicker-Brandeis war eine herausragende Schülerin am Weimarer Bauhaus und gehörte der Kommunistischen Partei an. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung wurde sie verfolgt und schließlich deportiert. In dem Buch „Friedl“ von Elena Makarowa wird ihr bewegtes Leben dargestellt, insbesondere ihre Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt, wo sie trotz der schwierigen Umstände Kindern Malkurse gab, bevor sie in der Gaskammer starb.

Die Übersetzerin des Buches, Christine Hengevoß, hielt die Lesung im Bauhaus-Museum im Rahmen der Weimarer Lesarten ab. Die Veranstaltung fand an einem besonderen und symbolischen Ort statt, der die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocausts bewahrt. Die Lesung bot den Zuhörern einen Einblick in das Schicksal von Friedl Dicker-Brandeis und würdigte ihr Engagement für die Kunst und die Bildung trotz der grausamen Realität, mit der sie konfrontiert wurde.

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Die Veranstaltung im Bauhaus-Museum zeigte einmal mehr die Bedeutung von Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit, um die Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen. Durch die literarische Darstellung von Friedl Dicker-Brandeis‘ Leben wird ihr Vermächtnis lebendig gehalten und ihre Taten werden gewürdigt. Die Lesung war somit nicht nur eine literarische Veranstaltung, sondern auch eine Hommage an eine bemerkenswerte Frau, die trotz widriger Umstände ihre Menschlichkeit und Kreativität bewahrte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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