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Das Ende einer Ära: Krankenhaus Rahden verliert stationäre medizinische Versorgung ab 2025

Die Zukunft des Krankenhauses Rahden: Was bedeutet das Ende des Versorgungsauftrags ab nächstem Jahr?

Im Jahr 2025 wird es keine bettenführenden Abteilungen mehr im Krankenhaus Rahden geben. Diese Entscheidung wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales den Mühlenkreiskliniken mitgeteilt. Der aktuelle Betrieb des Krankenhauses umfasst derzeit nur eine Station, die aufgrund der geringen Auslastung in der Regel weniger als fünf Patienten gleichzeitig versorgt. Es wird derzeit noch mit dem Ministerium abgestimmt, wie die stationäre medizinische Versorgung in Rahden bis zum Ende des Jahres aufrechterhalten werden kann.

Die Mühlenkreiskliniken hatten 2022 beim Landeskrankenhausplan beantragt, dass das Krankenhaus Rahden drei Leistungsgruppen erhalten sollte: Allgemeine Chirurgie, Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin. Doch jetzt steht fest, dass ab dem 1. Januar 2025 keine stationäre Krankenversorgung mehr in Rahden stattfinden wird. Jedoch bleiben die Rettungswache und der Standort des Rettungsarztes unberührt und werden weiterhin in Rahden stationiert bleiben.

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Die Entscheidung, dass das Krankenhaus Rahden ab dem nächsten Jahr keinen Versorgungsauftrag mehr haben wird, betrifft auch 72 Mitarbeiter, die derzeit dort beschäftigt sind. Den betroffenen Mitarbeitern wird eine Tätigkeit an anderen Standorten der Mühlenkreiskliniken angeboten. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier betonte die Wichtigkeit des geplanten Neubaus des Klinikums Lübbecker Land in Espelkamp, welches als Ersatz für das Krankenhaus Rahden dienen soll.

Die Entscheidung eröffnet auch Möglichkeiten für eine Nachnutzung des Krankenhausgebäudes in Rahden. Mehrere Interessenten aus dem Gesundheitsversorgungsbereich haben bereits Interesse gezeigt. Es wird nun konkrete Planungen für die künftige Nutzung des Gebäudes geben. Das Gebäude wird voraussichtlich auch weiterhin belebt sein, da bereits ein starker Ankermieter, Bonitas, vor Ort ist. Darüber hinaus hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) die Planungen für die Leistungsgruppen an verschiedene Krankenhäuser verteilt, darunter das Johannes Wesling Klinikum, das Krankenhaus Bad Oeynhausen, die Auguste-Viktoria-Klinik und das Krankenhaus Lübbecke. Die Zuordnung weiterer Leistungsgruppen ist für die kommenden Wochen und Monate geplant.

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