Direkt vor dem Start der Play-off-Viertelfinal-Serie der Niners Chemnitz gegen Rasta Vechta musste der Verein eine bedauernswerte Entscheidung verkünden: Die Cheerleader-Truppe „Clovers“ beendet nach über zehn Jahren ihre Zusammenarbeit mit den Basketballern. Vereinspräsident Sven Böttger bedauerte diesen Schritt zutiefst und betonte die langjährige Bedeutung der Cheerleader für den Verein. Dennoch steht die Tür für zukünftige Auftritte der Gruppe bei Spielen des Bundesligateams nach wie vor offen. Die Leiterin der Cheerleader, Victoria Lukjanow, deutete an, dass es ähnlich wie in Hamburg zuvor Unstimmigkeiten mit den Basketballverantwortlichen gegeben habe.
Die Niners-Cheerleader betonten jedoch, dass finanzielle Unterstützung seitens des Vereins nie das Problem war. Vielmehr ging es um Wertschätzung und eine bessere Möglichkeit, ihren Sport weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund entschied sich die gesamte Abteilung, zum Polizeisportverein (CPSV) zu wechseln, dem drittgrößten Sportverein in Chemnitz, der 1920 von einem Polizei-Major gegründet wurde. Lukjanow erklärte, dass sie glauben, sich dort besser entwickeln zu können und betonte die sportlichen Erfolge der Cheerleader-Truppe, die bei den Erwachsenen Deutscher Vizemeister sind.
Die Entscheidung, zu einem anderen Verein zu wechseln, stieß auf Verständnis und Unterstützung seitens des CPSV. Die einst so gefürchtete Stimmung, die die Clovers in der Messe Chemnitz verbreiteten, wird nun eine neue Heimat beim CPSV finden. Lukjanow zeigte sich in Bezug auf zukünftige Spielbegleitungen offen und betonte, dass die Clovers auch weiterhin hochwertigen Cheerleading-Sport betreiben werden. Trotz des Abschieds der Clovers bleiben die Marleys, das Dance-Team von Viertelfinal-Gegner Rasta Vechta, weiterhin aktiv und werden nicht in Frage gestellt.