Die Bedrohung im Cyberraum nimmt kontinuierlich zu, auch im Gesundheitsbereich, wie das Klinikum Kassel feststellen musste. Als Teil der kritischen Infrastruktur muss das Klinikum besondere Sicherheitsstandards erfüllen, um sich gegen Cyberangriffe zu wappnen. Laut Robert Schulz, Zentralbereichsleiter der IT bei der Gesundheit Nordhessen (GNH), sind Cyberangriffe auf Krankenhäuser in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen. Allein im Jahr 2023 wurden mehrere erfolgreiche Angriffe verzeichnet, was die reale Gefahr verdeutlicht, der Krankenhäuser ausgesetzt sind.
Um dieser steigenden Bedrohung entgegenzuwirken, hat das IT-Team des Klinikums Kassel verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört die Einführung einer neuen Firewall, die als Sicherungssystem fungiert und die Computer vor unerwünschten Netzwerkzugriffen schützt. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Angreifer Zugriff auf sensible Daten des Klinikums erlangen können.
Darüber hinaus setzt das Klinikum auch auf ein System zur Erkennung von Angriffen, um potenzielle Cyberattacken frühzeitig zu identifizieren und darauf reagieren zu können. Diese proaktiven Sicherheitsmaßnahmen sind essenziell, um die Integrität der IT-Infrastruktur des Klinikums zu schützen und die Versorgung der Patienten aufrechtzuerhalten.
Neben technischen Maßnahmen hält das Klinikum auch Schulungen für Mitarbeiter bereit, um das Bewusstsein für IT-Sicherheit zu stärken und das Risiko menschlicher Fehler zu minimieren. Zusätzlich werden Sicherheitsrisiken wie Fernwartungszugänge kritisch hinterfragt, um potenzielle Schwachstellen im Netzwerk zu identifizieren und zu beheben. Die IT-Abteilung des Klinikums stellt sicher, dass alle Geräte redundant vorhanden sind, um im Notfall eine reibungslose Funktion der Systeme zu gewährleisten.
Neben dem Schutz vor Cyberangriffen engagiert sich das IT-Team des Klinikums Kassel in zahlreichen anderen Projekten, darunter die Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes. Dies zeigt, dass die IT-Abteilung des Klinikums stets darum bemüht ist, die digitale Infrastruktur weiterzuentwickeln und den Patienten eine sichere medizinische Versorgung zu gewährleisten.