In Waldbröl wurde kürzlich im Stadtrat über die Möglichkeit diskutiert, eine Photovoltaikanlage über dem Parkplatz des Fachmarktzentrums im Raabeweg zu installieren. Die Waldbröler SPD brachte diesen Vorschlag mit einem Antrag ein, der positiv aufgenommen wurde. Die Fläche, die größtenteils im Eigentum der Stadt liegt, umfasst rund 7.000 Quadratmeter. Vor der Weiterleitung des Antrags an den Haupt- und Finanzausschuss lobten die anderen Fraktionen die Idee im Allgemeinen, stellten aber fest, dass noch verschiedene Fragen zu klären seien.
Der Impuls für den Antrag kam teilweise aus dem kürzlich veröffentlichten „Handlungsleitfaden Photovoltaik – Freiflächenanlagen im Oberbergischen Kreis“. Dieser Leitfaden empfiehlt die Nutzung bereits versiegelter Flächen für Solarenergieanlagen, bevor unversiegelte Flächen in Betracht gezogen werden. Es gibt bereits Beispiele für Parkplatzüberdachungen mit Photovoltaikanlagen, und die SPD ist überzeugt, dass dies auch in Waldbröl rentabel sein könnte.
Die CDU äußerte Zweifel, ob die Stadtwerke das Projekt realisieren könnten, und schlug vor, einen Vertreter der Stadtwerke einzubeziehen, um die Möglichkeiten genauer zu prüfen. Trotz dieser Bedenken zeigten sich die Fraktionen insgesamt positiv gegenüber der Idee. Bei einer möglichen Umsetzung des Projekts müsste eine Bebauungsplanänderung für die Fläche erfolgen. Jan Kiefer erklärte, dass dies erforderlich wäre, wenn das Vorhaben weiterverfolgt werden soll.