Eine Traditionsbäckerei aus Baden-Württemberg ist in finanzielle Schieflage geraten und steht vor dem Aus. Die Insolvenzverwalter arbeiten daran, die noch verbleibenden Arbeitsplätze der Beschäftigten zu retten. Die steigenden Kosten und die Konsumflaute haben nicht nur Industriebetriebe, sondern auch Lebensmittelhersteller und Einzelhändler in eine gefährliche Lage gebracht. Eine alteingesessene Bäckerei aus Baden-Württemberg hat Anfang März den Betrieb eingestellt, und eine weitere Bäckerei steht nun ebenfalls vor dem Aus.
Gegen die Stadtbäckerei Trabold aus Osterburken wurde am 6. Mai ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet. Die 1907 gegründete Bäckerei betrieb einst 12 Filialen in Baden-Württemberg und beschäftigte knapp 90 Mitarbeiter. Aktuell verfügt die Traditionsbäckerei nur noch über drei Filialen und beschäftigt 25 Mitarbeiter. Die Insolvenzverwalter nennen ausstehende Forderungen von Krankenkassen und Steuerbehörden als Hauptgründe für die finanziellen Probleme.
Von den einst 12 Filialen mit knapp 90 Mitarbeitern sind nun nur noch die Produktionsstätte und ein Verkaufsladen in Osterburken sowie ein Verkaufsladen in Seckach im Neckar-Odenwald-Kreis übrig geblieben. Der Insolvenzverwalter prüft nun, ob der Betrieb an diesen 3 Standorten aufrechterhalten werden kann, nachdem das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet wurde. Das Ziel ist es, die insgesamt 25 Arbeitsplätze sowie die Nahversorgung mit Backwaren für die Region zu erhalten.