Nach dem Attentat auf Regierungschef Fico in der Slowakei führt sein Stellvertreter vorübergehend die Regierungsgeschäfte. Dies erinnert an vergangene Ereignisse, als Fico nach dem Mord an Journalisten Jan Kuciak unter Druck zurücktrat. Die Ermittlungen gegen den 71-jährigen mutmaßlichen Attentäter wegen versuchten Mordes laufen, wobei er als „einsamer Wolf“ beschrieben wird, der mit der politischen Situation in der Slowakei unzufrieden ist.
Experten kritisieren die Sicherheitsvorkehrungen in der Kleinstadt, in der die Schüsse fielen, und prüfen mögliche Versäumnisse der Personenschützer des Regierungschefs. Einige bezeichnen dies als „Versagen“ und fragen, wie ein Video des mutmaßlichen Attentäters an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Die scheidende Staatspräsidentin und ihr designierter Nachfolger rufen die politischen Parteien zu Gesprächen auf, um den Hass und die Beschuldigungen zu überwinden.
In der Zwischenzeit bitten sie die Parteien, ihren Wahlkampf vor den Europawahlen vorerst auszusetzen oder einzuschränken, während in Tschechien Gewerkschaften eine geplante Protestaktion aus Rücksicht auf die Situation in der Slowakei absagten. Die Ereignisse werfen sowohl in der Bevölkerung als auch bei Experten Fragen über die Sicherheit und die politische Stabilität des Landes auf, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Sicherheitskräfte und die Prävention solcher Vorfälle.