Finanzen

UBS intensiviert Fusion mit Credit Suisse: Beteiligungen steigen stark an

UBS stärkt Unternehmensbeteiligungen: Der Weg zur europäischen BlackRock?

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS fand im März 2023 statt, als die Credit Suisse mit negativen Nachrichten und schwachen Finanzdaten zu kämpfen hatte. Die Schweizer Behörden halfen, einen Zusammenbruch der CS zu verhindern, indem sie die Akquisition durch die UBS ermöglichten. Seitdem arbeitet die UBS daran, die Credit Suisse in ihr Unternehmen zu integrieren.

Ein wichtiger Schritt in dieser Integration war die Absorptionsfusion mit dem Fondsgeschäft der Credit Suisse durch die UBS. Dies führte dazu, dass die UBS ihre Beteiligungen an verschiedenen Schweizer Standard- und Nebenwerten deutlich erhöhen konnte. Unter anderem stieg ihr Anteil an Unternehmen wie ABB, Lonza, Novartis-Tochter Sandoz, Ascom, mobilezone, Mobimo, PSP Swiss Property und Clariant.

Inzidenztracker

Trotz der gestiegenen Beteiligungen rät der UBS-Analyst Graham Doyle weiterhin zum Verkauf von Aktien bestimmter Unternehmen wie Sonova und Stadler Rail. Doyle betont, dass die optimistischen Gewinnerwartungen anderer Analysten unrealistisch sind und weist auf die Herausforderungen hin, vor denen diese Unternehmen stehen.

Die UBS hält nun auch eine beträchtliche Menge eigener Aktien, da sie die Fondsanteile der Credit Suisse übernommen hat. Dies macht die Fondstochter der UBS zum größten Einzelaktionär des Unternehmens. Die gestiegenen Unternehmensbeteiligungen durch die Absorptionsfusion erinnern Experten an BlackRock, den größten Vermögensverwalter der Welt, der ähnlich agiert und auch Fonds anbietet. Die UBS belegt mit einem verwalteten Vermögen von 5,848 Billionen US-Dollar den zweiten Platz weltweit und könnte als europäisches Pendant zu BlackRock angesehen werden.

Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"