Die Antifa-Aktivisten haben sich öffentlich zu der Protestaktion an einem AfD-Infostand vor dem Landtag in Stuttgart bekannt, bei der zwei AfD-Abgeordnete leicht verletzt wurden. Die Gruppe gab zu, den Stand am Eckensee am Mittwoch „gestört“ zu haben, was zu einem Handgemenge mit dem Sicherheitsdienst und AfD-Abgeordneten führte. Die Antifa bezeichnete ihren Protest als „kreative Störaktion“ und behauptete, von Sicherheitsmitarbeitern und AfD-Mitgliedern körperlich bedrängt worden zu sein.
Trotz der Polizeimeldung über physische Angriffe auf die Abgeordneten durch die Störer, ging die Antifa nicht darauf ein. Kritik richtete sich an die AfD, die sich als Opfer inszeniere, sowie an Landtagspräsidentin Muhterem Aras für ihre Äußerungen zum Vorfall. Der Staatsschutz ermittelt in dem Fall und vermutet, dass die Täter eine Verbindung zur Antifa haben könnten, basierend auf Aufschriften auf dem Transparent der Störer.
Weiterhin teilte das baden-württembergische LKA mit, dass es sein Beratungsangebot für Amts- und Mandatsträger, die Anfeindungen ausgesetzt sind, erweitert hat. Ein psychosoziales Angebot soll Betroffenen helfen, die unter psychischer Belastung aufgrund von Anfeindungen leiden. Mit den bevorstehenden Wahlen im Blick wurde eine erweiterte Beratung entwickelt, um die Sicherheit der Kandidaten zu gewährleisten und sie vor persönlichen Angriffen zu schützen.