Der Deutsche Wetterdienst hat am Donnerstag eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, sowie Teile von Bayern und Hessen herausgegeben. Starkregen und heftige Gewitter werden erwartet, was zu Sturzfluten und Überschwemmungen führen kann. In Nürnberg hat die Feuerwehr zwei Personen aus einer überfluteten Unterführung gerettet, die auf das Dach ihres Autos geklettert waren und später aus einer volllaufenden Aufzugskabine evakuiert wurden. Es kam auch zu Überflutungen von Kellern und Tiefgaragen.
Meteorologe Sebastian Schappert vom DWD in Offenbach erklärte, dass ein Regenkomplex vom Süden Baden-Württembergs und dem südwestlichen Bayern in Richtung Saarland, Rheinland-Pfalz, Südost-Hessen sowie den Südwesten von NRW zieht. Baden-Württemberg wird besonders stark betroffen sein, mit möglichen Regenmengen von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 12 bis 18 Stunden, teilweise sogar mehr. Dies kann zu Sturzfluten, Erdrutschen und Überschwemmungen führen, wodurch eine Gefahr für Leib und Leben entsteht.
Diese Wetterlage ist auf das Tiefdruckgebiet „Katinka“ zurückzuführen, das auch stürmische Böen von bis zu 70 km/h und teilweise Hagel mit einem Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern bringt. Der DWD warnt auch für den folgenden Tag vor weiteren Unwettern, mit anhaltendem ergiebigen Regen im Süden, der erst in der Nacht von Freitag auf Samstag nachlassen wird.