Der RE18 wird mit einer sechsmonatigen Verzögerung als Dreiländerzug von Aachen über Maastricht bis Lüttich in etwa drei Wochen den Betrieb aufnehmen. Bisher fuhr der RE18 zweimal stündlich zwischen Aachen und Maastricht. Ab dem 9. Juni wird er nun stündlich bis nach Lüttich weiterfahren. Diese Ankündigung wurde von den beteiligten Verkehrsunternehmen – der belgischen SNCB, den niederländischen NS und Arriva – gemacht.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) enthüllte nach einer Testfahrt im Lütticher Bahnhof Guillemins einen Triebwagen des Dreiländerzugs, auf dem die Flaggen der drei Länder als Erkennungssymbol zu sehen sind. Die Planungen für diese länderübergreifende Regionalzugverbindung laufen bereits seit 2016.
Die Umrüstung der Triebwagen auf das europäische Eisenbahnsicherheitssystem ERTMS stellte sich technisch als Herausforderung heraus. Problematisch waren monatelang Einschränkungen auf niederländischer Seite, die dazu führten, dass der Zug in Heerlen endete. Aktuell werden laut Angaben von Arriva montags und donnerstags noch zwei Fahrtenpaare durch Schnellbusse ersetzt.
Die Realisierung des Dreiländerzugs stellt einen wichtigen Schritt in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich des Schienenverkehrs dar und bietet Reisenden eine verbesserte Anbindung zwischen den Städten Aachen, Maastricht und Lüttich.