Im Naturschutzgebiet Große Wiese ereignete sich kürzlich ein tragisches Drama, als eines der Weißstorchküken an einem Fremdkörper erstickte. Franz Thiesbrummel hatte erst vor kurzem in einem Bericht über die Weißstörche in diesem Gebiet geschrieben und darauf hingewiesen, dass nicht alle Küken den Flug in die Freiheit schaffen würden. Leider bestätigte sich diese Prognose, als eines der fünf geschlüpften Küken einen fatalen Fehler beging.
Am 4. Mai entdeckte Mitglied Manfred Heinze vom Naturschutzteam durch die Livekamera am PC, wie ein Altvogel damit begann, die Storchenküken zu füttern. Die Küken stürzten sich gierig auf den ausgehusteten Nahrungsbrei auf dem Nestboden, und das älteste und größte Küken verschluckte dabei einen Fremdkörper. Verzweifelt versuchte der Jungvogel, den Gegenstand wieder loszuwerden, jedoch ohne Erfolg. Schließlich brach er leblos zusammen. Obwohl die Storcheneltern das Nestmaterial regelmäßig lockerten und härtere Materialien entfernten, können solche Zwischenfälle immer wieder passieren.
Dies war nicht das erste Mal, dass ein solches tragisches Ereignis in diesem Nest vorkam. Bereits 2016 erstickte ein Küken an einem Fremdkörper. Thiesbrummel betonte, dass die harten Gesetze der Natur vorsehen, dass das tote Küken für einige Tage im Nest bleibt und dann entweder zugedeckt oder über den Nestrand entsorgt wird, um anderen Tieren als Nahrung zu dienen. Die Natur kann grausam sein, doch sie folgt ihren eigenen Regeln.
Solche Vorfälle sind bedauerliche Beispiele für die harten Bedingungen, unter denen Wildtiere aufwachsen und überleben müssen. Wir sollten sie als Erinnerung daran betrachten, wie zerbrechlich das Leben in der Natur sein kann, und uns bemühen, die Umwelt zu schützen und besser zu verstehen, um solche Tragödien zu vermeiden.