Die Freiwillige Feuerwehr Walkenried hat im Laufe der 150-jährigen Geschichte zahlreiche extreme Einsätze bewältigt. Von historischen Bränden über Zugunfälle bis hin zu Hochwasserlagen war die Feuerwehr stets im Einsatz. Ein prägender Einsatz ereignete sich am 12. Juli 1928, als ein Zug einen offenen Omnibus an einer Kreuzung rammte, was zu vier Todesopfern und vielen Verletzten führte.
Ein weiteres dramatisches Ereignis war der Brand einer Fabrik in der Walpurgisnacht 1954. Das Feuer brach in den Öllagern aus und trotz des Einsatzes mehrerer Feuerwehren gestaltete sich die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Der entstandene Schaden betrug rund 500.000 DM, und wertvolle Lagerbestände gingen verloren.
Ein besonders bedeutsamer Einsatz ereignete sich 1955 an der innerdeutschen Grenze, als in einem Sägewerk ein Großfeuer ausbrach. Die Feuerwehr Ellrich durfte aufgrund behördlicher Genehmigungen zunächst nicht eingreifen, was zu einem erheblichen Schaden führte. Maschinen im Wert von 150.000 DM wurden zerstört, und fünf Familien wurden obdachlos.
Insgesamt zeigt die Feuerwehr Walkenried auch im Jahr 2023 eine beeindruckende Einsatzbilanz. Mit 71 Einsätzen, darunter Brände, Hilfeleistungen und Fehlalarme, haben die Mitglieder eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert. Trotz zunehmender Einsatzzahlen betont Ortsbrandmeister Sebastian Herzberg die erfolgreiche Bewältigung der Lage und den stolzen Einsatz der Feuerwehrkameraden.
Die Feuerwehr Walkenried beweist seit 150 Jahren ihren unentbehrlichen Beitrag zur Sicherheit der Gemeinde. Jeder Einsatz, ob klein oder groß, stellt eine immense Herausforderung dar und erfordert den Einsatz und das Engagement der Feuerwehrleute, die stets bereit sind, Menschen in Not zu helfen und Gefahren zu begegnen.