Bei der Vorbereitung auf die Europawahl am 9. Juni kam es erneut zu einer Panne in Berlin. In den Bezirken Pankow und Treptow-Köpenick wurden versehentlich Musterstimmzettel anstelle der regulären Stimmzettel für die Briefwahl verschickt. Bürger, die ihre Briefwahlunterlagen für die Wahl am 9. Juni in diesen Bezirken beantragt haben, sollten daher aufmerksam sein, wie die Bezirkswahlämter mitteilten. In Treptow-Köpenick wurden insgesamt 300 Stimmzettel mit dem Aufdruck „MUSTER“ verschickt, während es in Pankow 50 waren. Es wurde klargestellt, dass die betroffenen Wahlberechtigten diese Musterstimmzettel nicht zur Stimmabgabe verwenden sollten.
Es wird empfohlen, dass Personen, die solche Musterstimmzettel erhalten haben, sich umgehend an ihr zuständiges Bezirkswahlamt wenden, damit die Stimmzettel schnellstmöglich umgetauscht werden können. Berlin hat eine Geschichte von Wahlpannen, wie beispielsweise die Notwendigkeit, die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Jahr 2021 im Jahr 2023 zu wiederholen und einen Teil der Bundestagswahl im Jahr 2024. Am 26. September 2021 kam es zu schweren Problemen aufgrund einer Ballung von Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksparlamenten sowie der Bundestagswahl und einem Volksentscheid, die parallel stattfanden. Die schlechte Vorbereitung führte zu chaotischen Zuständen in den Wahllokalen mit Problemen wie falschen, fehlenden oder hastig kopierten Stimmzetteln, einem Mangel an Wahlurnen, vorübergehenden Schließungen von Wahllokalen und langen Warteschlangen. Etwa die Hälfte der 2256 Wahllokale hatte noch nach 18 Uhr geöffnet, damit Menschen ihre Stimme abgeben konnten.
