In Römerberg-Mechtersheim im Rhein-Pfalz-Kreis werden Schutzwände als Vorbereitung auf drohendes Hochwasser aufgestellt. Dies erfolgt, da die Stadt bereits zweimal seit 2021 von Überschwemmungen betroffen war, wobei im letzten Jahr 130 Keller und Wohnungen überflutet wurden. Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann von den Grünen äußerte, dass die Stadt für das bevorstehende Unwetter gerüstet sei und hoffte, dass die Stadt glimpflich davonkommen würde. Mobile Schutzwände wurden auf der Schwegenheimer Straße verlegt, um sich im Falle eines Hochwassers automatisch aufzustellen. Zudem wurde ein Wall aus Kunststoffblöcken auf einem Radweg errichtet, um den Schlamm zurückzuhalten.
Für den Ortsteil Heiligenstein besteht noch keine Hochwasser-Schutzmaßnahme, da das Wasser bei Starkregen aus der Kanalisation aufsteigt. Der Bau einer hundert Meter langen Ablaufrinne soll das Problem lösen, wurde aber aufgrund einer Klage eines Anwohners verzögert. In Ungstein, einem Ortsteil von Bad Dürkheim, wurden die Bauarbeiten zum Schutz vor Hochwasser erfolgreich abgeschlossen. Durch die Verbreiterung des Bachbetts der Isenach und den Bau eines kleinen Damms soll das Wasser aus dem Ort herausgehalten werden. Zusätzlich wurden Gräben ausgehoben, um das Wasser aus der Isenach aufzunehmen.
Die Ludwigshafener Berufsfeuerwehr ist in Alarmbereitschaft und vorbereitet, falls zusätzliche Feuerwehrleute benötigt werden. Benötigtes Material wie Wassersauger steht bereit, und die Bevölkerung wird über Warn-Apps wie Katwarn und Nina informiert. Es ist schwierig, das genaue Ausmaß des bevorstehenden Starkregens abzuschätzen, wie ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke betont. Obwohl Römerberg auf das Unwetter vorbereitet ist, hofft Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann dennoch darauf, dass das Unwetter an der Stadt vorbeizieht.