Im Ratssaal des Rathauses in Landau fand kürzlich der 33. Runde Tisch Migration und Integration für Landau und die Südliche Weinstraße statt. Über 50 Gäste waren anwesend, darunter Vertreter der Steuerungsgruppe. Die Veranstaltung wurde von der neuen Sozialdezernentin der Stadt Landau, Lena Dürphold, eröffnet. Sie hob den Einsatz der ehrenamtlich Engagierten hervor und betonte deren wichtige Rolle für eine gelungene Integrationsarbeit.
Ein Vortrag zum Thema „Wohnen und psychische Gesundheit“ wurde gehalten, in dem aufgezeigt wurde, wie sich die Unterbringung in Großunterkünften auf die psychische Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner auswirken kann. Insbesondere der Mangel an Privatsphäre und Selbstbestimmungsmöglichkeit wurde als belastend genannt. Auch das Wohnen in der eigenen Wohnung bringt Risiken mit sich, da Zugewanderte oft einsam und entwurzelt seien. Dafür werden vielfältige Unterstützungsprozesse benötigt.
Des Weiteren wurden die aktuellen Entwicklungen in den Integrationskursen von Vertretern des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der Volkshochschule Landau und des Bildungsträgers ProfeS Gesellschaft für Bildung und Kommunikation mbH präsentiert. Auf lokaler Ebene werden eine Vielzahl von Kursen angeboten, darunter auch das Projekt „Sprachmittlung vor Ort“ des Bildungsträgers ProfeS. Zudem informierte die Ausländerbehörde des Landkreises Südliche Weinstraße über aktuelle Herausforderungen, darunter Wohnraum- und Unterbringungsproblematik sowie Gesetzesänderungen.
Die Präsentationen stießen auf breites Interesse und regten zu Diskussionen unter den Teilnehmern an. Der nächste Runde Tisch ist für Herbst dieses Jahres geplant, um weiterführende Themen zu besprechen und sich über neue Entwicklungen auszutauschen.