Die Lebenshilfe Rhein-Sieg feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Troisdorfer Stadthalle. Als Elterninitiative gestartet, hat sich der Verein zu einem bedeutenden sozialen Akteur entwickelt, der sich in verschiedenen Bereichen für Menschen mit geistiger Behinderung engagiert. In Frühförderzentren, inklusiven Kindertagesstätten, Wohnheimen und Werkstätten setzen sich rund 700 Mitarbeiter für die Förderung und Inklusion dieser Menschen ein.
Im Rahmen des Festakts lobte die Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Ulla Schmidt, die Arbeit der Gründerväter und -mütter und hob den Pioniergeist hervor, der die Organisation geprägt hat. Sie betonte die zunehmende Selbstbestimmung und das Engagement von Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Gremien. Vertreter des Werkstattrats und der Rhein-Sieg-Werkstätten unterstrichen die Bedeutung der Lebenshilfe als Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders, der Menschen mit unterschiedlichen Stärken zusammenbringt.
Die Veranstaltung wurde durch Gesangsbeiträge der inklusiven Kindertagesstätte „Mucher Pänz“ und Tanzeinlagen der „Fancy Dancers“ aus Eitorf bereichert. Diese Darbietungen verdeutlichen das vielfältige Engagement und die kreative Umsetzung von Musik und Tanz durch Menschen mit geistiger Behinderung. Die Lebenshilfe Rhein-Sieg bleibt somit ein wichtiger Akteur in der Förderung, Inklusion und Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen.