In Mainz sollen zusätzliche ICE-Züge halten, jedoch nur vorübergehend, während der Riedbahn-Sanierung, die die vielbefahrene Pendlerstrecke zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Frankfurt am Main unpassierbar macht. Die Strecke verläuft über Groß-Gerau, Biblis und Lampertheim durch das Hessische Ried. Während dieser Bauarbeiten wird der Mainzer Bahnhof verstärkt von ICE-Zügen bedient.
Laut Angaben der Deutschen Bahn verkehren täglich bis zu 300 Züge des Fern-, Nah- und Güterverkehrs auf der zweigleisigen Strecke und erreichen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde. Die Schienenkapazität der Riedbahn wurde bereits seit den 1980er Jahren mehrmals erweitert.
Die Deutsche Bahn plant eine Generalsanierung, bei der innerhalb einer fünfmonatigen Sperrpause alle Anlagen entlang der 70 Kilometer langen Strecke modernisiert werden. Diese Maßnahme beeinflusst die Stopps der ICE-Züge in Mainz, da Fernverkehrszüge größtenteils über alternative Routen umgeleitet werden.
Die Fahrtzeit der Züge wird sich dabei um etwa 30 Minuten verlängern. Neben den ICE-Verbindungen ändern auch Regionalbahnen ihre Route, um Mainz und Ziele in Rheinhessen anzufahren. Stadtexpresszüge zwischen Frankfurt, Mainz und Mannheim sowie eine S-Bahn zwischen Mannheim, Worms und Wiesbaden sind geplant.
Zusätzlich wird es weitere Fahrtmöglichkeiten geben, darunter Querverbindungen zwischen Darmstadt und Wiesbaden sowie Bensheim und Worms. Während der Generalsanierung wird die Linie von Darmstadt nach Wiesbaden entweder über Mainz-Kastel oder von Darmstadt Hauptbahnhof über den Mainzer Hauptbahnhof nach Bingen führen.