Oberhausen

Kampf um Charkiw: Selenskyj bittet um internationale Unterstützung

Auf welchen Wegen kann der Frieden in der Ukraine erreicht werden?

In der Region Charkiw im Osten der Ukraine, die massiv von russischen Truppen angegriffen wird, hat sich die Lage laut Präsident Wolodymyr Selenskyj teils stabilisiert. Trotz intensiver Gefechte und russischer Gebietsgewinne in den vergangenen Wochen, konnte die Situation dank des Einsatzes von Artillerie, Drohnen und Infanterie teilweise stabilisiert werden. Besonders in der Stadt Wowtschansk nahe der russischen Grenze setzen die ukrainischen Truppen ihre Verteidigungsaktivitäten fort. Der Druck auf die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw und im Gebiet Donezk um die Stadt Pokrowsk bleibt ebenfalls hoch.

Aufgrund der schwierigen Lage hat Präsident Selenskyj alle Auslandsreisen abgesagt und betont, dass die Ukraine mit allen erforderlichen Mitteln ausgestattet werden muss, um den Feind zurückzuschlagen. Er ruft dazu auf, dass die Welt ihre Kraft, Waffen und Fähigkeiten einsetzt, um Russland zum Frieden zu zwingen. Eine erfolgversprechende Initiative zur Suche nach Frieden in der Ukraine stellt die geplante hochrangig besetzte Konferenz in der Schweiz dar, an der über 160 Länder teilnehmen sollen. Bisher haben mehr als 50 Länder ihre Teilnahme zugesagt, darunter auch Deutschland. Eine herausfordernde Aufgabe für die Konferenz wird es sein, neben den westlichen Verbündeten auch mit Russland befreundete Staaten wie China einzubinden.

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Die enge wirtschaftliche Bindung zwischen Russland und China spielt eine entscheidende Rolle im Ukraine-Konflikt. Der Besuch des russischen Präsidenten Putin in Peking, begleitet von Gesprächen mit Xi Jinping, bietet die Gelegenheit für Diskussionen über den Krieg in der Ukraine. Chinas bisherige Neutralität im Konflikt gewährt Russland faktische Unterstützung, während China bisherige Lösungsvorschläge ohne Erfolg blieben und keinen klaren Standpunkt zur Aggression Russlands eingenommen hat. Putin unterstreicht die Rolle des russischen Generalstabs unter Waleri Gerassimow, der für die Kampfhandlungen in der Ukraine verantwortlich ist, und plant keine strukturellen Veränderungen. Der eingesetzte Verteidigungsminister soll die Rüstungsausgaben des Landes effektiv verteilen und Innovationen sowie Modernisierungen im Militär vorantreiben, um im Krieg gegen die Ukraine überlegen zu bleiben.

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