Die Zukunft des 1. FC Union bleibt noch ungewiss, aber die Eisernen treffen bereits vor dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg wichtige Entscheidungen. Zwei verliehene Spieler werden definitiv nicht nach Köpenick zurückkehren. Nach Jamie Leweling vom VfB Stuttgart wird auch Stürmer Jordan Siebatcheu abgegeben, und der Verein macht mit den Leihspielern Gewinn.
Unabhängig vom Ergebnis des finalen Spiels gegen Freiburg ist klar, dass Union in der nächsten Saison mit einem kleineren Budget auskommen muss. Ohne die Millionen der Champions League und möglicherweise deutlich weniger TV-Gelder in der Zweiten Liga, muss Manager Oliver Ruhnert den Kader umgestalten.
Eine Überraschung gab es, als Borussia Mönchengladbach überraschend die Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro für Jordan zog und ihn fest verpflichtete. Der Amerikaner war nicht mehr Teil der Union-Planungen, nachdem er in Berlin an Einfluss verloren hatte. In Gladbach konnte er sich hingegen wieder behaupten und überzeugte das Trainerteam von seinem Verbleib.
Auch Jamie Leweling wird den Verein verlassen. Der Außenbahnstürmer kam 2022 aus Fürth nach Berlin, konnte aber nicht vollständig überzeugen. Beim VfB Stuttgart lief es zunächst ähnlich, bis er sich in der zweiten Saisonhälfte steigerte und die Kaufoption gezogen wurde. Für Leweling bedeutet dies die Aussicht auf Champions-League-Nächte, während Union von einer beträchtlichen Ablösesumme profitiert.
Der finanzielle Gewinn durch die Verkäufe erleichtert die Planungen für die kommende Saison. Die Rückkehr von Kevin Vogt ins Training gibt zudem Hoffnung, dass Union den drohenden Abstieg vermeiden kann. Der erfahrene Abwehrchef soll mit seiner Expertise im Abstiegskampf dazu beitragen, dass Union die Liga halten kann.