Bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg sind die ersten Briefwahl-Stimmzettel eingegangen, aber es gibt Unregelmäßigkeiten: Einige Umschläge sind ungewöhnlich dick. Etwa 200 Stimmzettel sind bereits eingetroffen, wobei 20 Umschläge aufgrund ihrer Dicke auffallen. Es wird vermutet, dass in diesen Umschlägen nicht nur die Stimmzettel der Europawahl, sondern auch Unterlagen für die Kommunalwahl enthalten sind, die eigentlich an die jeweiligen Verbandsgemeinden geschickt werden sollten.
Es ist nicht möglich festzustellen, warum die Umschläge so dick sind, da sie vor dem Wahltag nicht geöffnet werden dürfen. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung Trier-Saarburg sortieren alle verdächtigen Umschläge in der Hoffnung, die Unterlagen der Kommunalwahl am Wahltag noch den richtigen Stellen zuzuordnen. Es bleibt abzuwarten, ob alle Stimmzettel gerettet werden können, insbesondere wenn weitere Fehler auftreten.
Es ist bekannt geworden, dass die Kreisverwaltung Trier-Saarburg nicht das einzige Problem mit falsch eingetüteten Wahlunterlagen hat. Das Ungewöhnliche bei dieser Wahl ist, dass der Umschlag für die Europawahl größer ist, was möglicherweise Verwirrung bei den Wählern verursacht. In anderen Landkreisen der Region Trier sind solche Probleme laut einer SWR-Anfrage nicht aufgetreten. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation bis zum Wahltag entwickelt und ob alle Unterlagen rechtzeitig an die richtigen Stellen gelangen.