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Ermittler sichern über 830 Gigabyte Kommunikationsdaten – Auswertung eine Mammutaufgabe

Kardinal Woelki: Eine endlose Ermittlungssaga

Im Zuge der Ermittlungen um Kardinal Woelki haben Polizei und Staatsanwaltschaft bei einer Razzia im Sommer 2023 über 830 Gigabyte Kommunikationsdaten sichergestellt. Zu den sichergestellten Daten gehören Sprachnachrichten, SMS, und Chats des Kardinals sowie E-Mail-Postfächer. Die Auswertung dieser umfangreichen Datenmenge stellt eine Mammutaufgabe dar, was zu einer Verzögerung im Abschluss der Ermittlungen führt.

Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn gab an, dass der Abschluss der Ermittlungen derzeit nicht absehbar sei. Diese Verzögerung wird auch durch die hohe Belastung der Polizei beeinflusst, wobei zusätzliche Herausforderungen durch die Fußball-Europameisterschaft im Sommer entstehen. Es wird nun erwartet, dass die Ermittlungen voraussichtlich im Herbst abgeschlossen werden könnten, da die Auswertung der 800.000 sichergestellten E-Mails und 500.000 Anhänge sehr zeitaufwändig ist.

Die Ermittlungen betreffen die Aussagen von Kardinal Woelki vor dem Landgericht Köln bezüglich seines Wissensstandes über Missbrauchsvorwürfe gegen einen von ihm beförderten Priester im Jahr 2017. Der Kardinal bestreitet, vor Gericht falsche Angaben gemacht zu haben. Im Rahmen der Razzia wurden verschiedene Räumlichkeiten des Erzbistums Köln durchsucht, darunter das Generalvikariat, das Offizialat, das Erzbischöfliche Haus, und Geschäftsräume eines E-Mail-Verwaltungsunternehmens.

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